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Musterhand
Jedes Jahr werden in deutschen Krankenhäusern 400.000 bis 600.000 Infektionen größtenteils durch mangelnde Händehygiene verursacht – vorsichtig geschätzt. Uuups .


Nicht jede Inf.Krankheit ist meldepflichtig. Aber recht viele. Pflegende müssen das und deren Symptome wissen/erkennen.


Infektion bedeutet das Haftenbleiben und die Aufnahme von Krankheitserregern (Keimen, Mikroorganismen) und deren Vermehrung in einem Wirt sowie die damit verbundene Auslösung von Reaktionen (Symptomen, Krankheit) des Wirtsorganismus, also hier bei Menschen.

Begriffe

  • Epidemie bedeutet: örtlich begrenztes, zeitlich begrenztes Auftreten einer Krankheit, kann sich zu einer weltumspannenden Pandemie entwickeln.
  • Kolonisation = Besiedelung mit pathogenen Mikroorganismen OHNE Auslösung von Infektions-Symptomen/Reaktionen. Die Besiedlung kann vorübergehend oder dauerhaft sein.
  • physiologische Flora, auch "Residentflora" genannt : Darm, Mundhöhle, Vagnialbereich
  • es herrscht ein Gleichgewicht der Mikroorganismen, die die sogenannte Platzhalterfunktion wahrnehmen.
  • Transientflora = Übertragungsflora, auch Anflugflora; vorübergehende Besiedlung, wenn keine Infektion ausgelöst werden kann.
  • Kontamination (Anschmutzung) bedeutet, dass Flächen, Materialien, Gegenstände mit Erregern behaftet sind.
  • Inkubationszeit: die Zeitspanne von Aufnahme der Erreger bis zu ersten Symptomen
  • Prodromalstadium: Vorstadium zur Erkrankung mit unspeziefischen Symptomen wie "Kopfschmerz, Unwohlsein

allgemeine Reaktionen des Körpers bei einer Infektion

  • Fieber,
  • Gefäßerweiterung,
  • Einkapselung

Es gibt fünf wichtige Infektionszeichen: Rötung, Überwärmung (Fieber), Schmerzen (Druckdolenz), Bewegungseinschränkung und Schwellung.

Erregerpotential

  1. können Zellen, Organe bei ihrer Ausbreitung zerstören
  2. können giftige Stoffwechselprodukte (Toxine) abgeben,
    1. oder Bestandteile des Erregers sind bei Zerstörung toxisch

Endogene Infektion

...ist eine Infektion durch körpereigene Mikroorganismen, Erreger gelangen da hin, wo sie nicht hinsollen, zB:

  • Das Gleichgewicht der Residentflora ist gestört -> Mundsoor

Exogene Infektion

  • Fäcal-oral: Aufnahme über den Mund
  • haematogen: über Blutweg, Hepatitis B/ C, HIV
  • Tröpfcheninfektion (aerogen): über die Luft, über kleine Tröpfchen auf Haut, Schleimhaut, in Körperöffnungen, direkter Kontakt
  • Geschlechtsinfektionen (Syphillis, Gonorrhoe)
  • transmissiv: zB Insektenstiche

Infektionsabwehr

Es steht das Keimpotential gegen das Immunpotential

  • Keim:
    • Menge
    • Virulenz (Übertragbarkeit, Anhaftbargeit, Giftigkeit)
  • Immunsystem:
    • Barrieren:
      • Haut,
      • Magensäure,
      • Residentflora,
      • Flimmerepithel der Luftwege
    • unspeziefische Abwehr:
      • Interferon,
      • Lysozym,
      • Granulozyten,
      • Makrophagen
    • spezifische Abwehr
      1. Antigene (Erreger) werden mit speziellen Antikörpern markiert (Schlüssel-Schloß-Prinzip)
      2. T-Lymphozyten vernichten diese dann.
      3. das bedeutet lebenslanger Schutz

lokale Infektion

(z.B. auf den Finger beschränkt: z.B

  • Abzeß,
  • Wundinfektion,
  • Nagelwalleiterung)
  • Entzündungszeichen:
    • Dolor (Schmerz)
    • Calor, (Erwärmung)
    • Rubor, (Rötung)
    • Tumor (Schwellung)
    • Functio laesa (Funktionseinschränkung)


Sekundärinfektion

In eine vorhandene septische Wunde gelangen weitere andere Keime. Die medikamentöse Therapie (Antibiose) wird dadurch erschwert. Der Verlauf evtl. komplziert.

systematische Infektion

  • im ganzen Körper ausgebreitet (Malaria)
  • vor allem bei systematische Infektionen werde Krankheitserreger mit Sekreten, Atemluft, Ausscheidungen mit ausgeschieden ! Ansteckungsgefahr !

Wird auch systemische Infektion genannt.



  • HIV

Nachweis von Erregern

Man weist die Erreger selber, oder (gebildete) Antikörper nach

mögliche Untersuchungsmaterialien

  • Blut,
  • Eiter,
  • Wundsekret,
  • Genitalsekret,
  • Spülflüssigkeiten,
  • Sputum,
  • Speichel,
  • Stuhl,
  • Urin

Nosokomialinfektion

Infektionen, die im Zusammenhang mit einer stationären Aufnahme in einem Krankenhaus erworben werden, nennt man nosokomiale Infektionen, bwz. Nosokomialinfektion oder in Laiensprache "Krankhenhausinfektion". Sie bedeuten für den Patienten eine massive Verlängerung der Aufenthaltsdauer und belasten das Gesundheitssystem mit zusätzlichen, meist unnötigen Kosten. Details unter "Nosokomialinfektion"

Literatur

Weblinks


siehe auch:




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Weblinks

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