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Der Muskel ist der Name für eine bestimmte Gewebeart im Körper von Menschen und anderen Säugetieren. Durch Nerven werden Bewegungen des Muskelgewebes ausgelöst. Dadurch wird das Skelett des Körpers bewegt. In der Regel gilt das für zwei benachbarte und durch ein Gelenk verbundene Knochen.

Musculus (Mehrzahl: Musculi, Abkürzung Mm) ist der lateinische Ausdruck für Muskel.

Männer wie Frauen haben rund 600 Muskeln. 40 Prozent des Körpergewichts eines erwachsenen Mannes ist Muskelmasse. Muskeln müssen beansprucht werden. Wenn sie nicht gebraucht werden, baut der Körper das Muskelgewebe relativ schnell zurück. Hauptfunktion ist die Bewegung der Knochen im Wechselspiel des Skeletts, um Fortbewegung und andere Bewegungsabläufe zu ermöglichen.

Die Gesamtkörpermuskelkraft des Mannes ist um rund 50 Prozent größer als die der Frau. Auch die Verteilung der Gesamtkörperkraft auf die einzelnen Muskelgruppen unterscheidet sich: Während Frauen ihre Kraft vor allem in den Beinen haben, besitzen manche Männer auch starke Arme.

Gemäß ihrer Arbeitsweise werden Muskeln funktionell in gegenspielende und zusammenwirkende Mm. unterteilt. Agonist (Spieler) und Antagonist (Gegenspieler) haben zueinander bezogen auf ein Gelenk eine entgegengesetzte Wirkungsweise. Synergisten arbeiten bei Bewegungsabläufen zusammen / synchron.

In der Pflege ist der Glutaeus besonders bekannt Er bildet einen Teil des Gesäß. Der größte dort ist der musculus gluteus maximus (lateinisch).    … mehr bei i.m. Injektion

Funktionsweise einer Kontraktion, das Zusammenziehen eines Muskels:[]

Lücke (hier bereits kurz die Funktion


Aufbau oder Abbau[]

Datei:Muskelaufbau.jpg

Aufbau des Muskels

Ein Muskel besteht aus tausenden von Muskelzellen. Muskelzellen bestehen zum größten Teil aus Eiweiß. Sie sind von vielen Blutgefäßen und Nervensträngen durchzogen. Das kleinste Element eines Muskels ist das so genannte Filament ("Fäserchen"). Tausende dieser Fäserchen bilden eine Myofibrille. Viele Myofibrillen wiederum bilden eine Muskelfaser, viele Muskelfasern ein Muskelfaserbündel. Ein Muskel besteht dann aus vielen dieser Bündel. Werden sie gleichmäßig beansprucht erfolgt durch Zellteilung die Erhaltung dieser Muskelmasse. Zum weiteren Aufbau siehe Muskelgewebe.

Bei Bewegungsmangel kommt es zum Muskelabbau. Dieser kann schließlich zu einer Kontraktur führen.

Bei längerer starker Arbeit und Nährstoffzufuhr wird die Muskelmasse größer (Trainingseffekte).


Die Trainingslehre unterscheidet im Muskel zwei verschiedene Fasern:

Typ 1 = tonische Muskulatur = Slow-Twitch-Faser = rote Farbe (zahlreiche Mitochondrien) - kontrahiert langsam - aerobe Energiegewinnung - ermüdet spät/langsam - reagiert auf Bewegungsmangel mit Verkürzung Beispiele: Brustmuskulatur, hintere Ober-/Unterschenkelmuskulatur

Typ 2= phasische Muskulatur = Fast-Twitch-Faser = weiße Farbe (wenig Mitochondrien) - kontrahiert schnell - anaerobe Energiebereitstellung - ermüdet früh/schnell - reagiert auf Bewegunsmangel mit Abschwächung Beispiele: Bauchmuskulatur, Gesäßmuskulatur

Zitat[]

"Wir schonen uns zu Tode."
(Der Muskel-Papst Werner Kieser)

Siehe auch:[]

Literatur[]

  • Erica Jecklin: Arbeitsbuch Anatomie und Physiologie. Für Pflege- und andere Gesundheitsfachberufe. Urban & Fischer - Elsevier, 12. Auflage - 2004. [[]] (Ab Seite 74 )
  • Schmidt Robert F, Thews (1995, 26. A): Physiologie des Menschen. Lehrbuch. Springer, Berlin u.a. 1000 S. 500 Abbi. – darin J. Rüegg, Muskel - Seiten 67-87

Weblinks[]


Siehe auch[]

Unterscheide[]

ähnliche Begriffe:

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